Das Gesetz der Bevollmächtigung

Jeder kennt Menschen die ihre Macht und Position nutzen um andere auf ihren Platz zu verweisen. In der Tierwelt ist dieses Verhalten der Rangordnung bei fast jeder Spezies vorhanden.

Damit eine Gemeinschaft gut funktioniert benötigt es eine Rangordnung.

Problematisch wird sie, wenn sie dafür genutzt wird die eigene Position zu verteidigen. Weit verbreitet ist dieses Verhalten in der Geschäftswelt. Endlich, nach mehreren Jahren der Anstrengung, erreicht man eine Führungsposition. Allein schon der Name versprüht Ansehen und Anerkennung, vermeintlich. Denn wir  kennen auch armselige Gestalten, die als Führungskraft nicht taugen und großen Schaden anrichten.

So ein Schaden äußert sich zuerst dadurch, dass die Mitarbeiter dieser Führungskraft unzufriedener werden. Dies wirkt sich negativ auf die Leistung und das Teamgefüge aus. Immer öfters melden sich Mitarbeiter krank.

Was in jedem einzelnen Mitarbeiter vorgeht, erkennt so eine Führungskraft nicht, denn sie redet kaum mit den Mitarbeitern. Das Mindset solcher Leiter lässt sich mit folgendem Satz beschreiben: “Die bekommen doch Geld für das was sie tun, also sollen sie gefälligst Leistung bringen.”

Doch Mitarbeiter haben Macht. Es liegt in der Natur des Menschen, von unangenehmen Situationen wegzulaufen. Da ist der gutbezahlte Job nur eine kurzfristige Belohnung für die auszuhaltenden Schmerzen. Irgendwann ist der Schmerz so groß, dass sich der Mitarbeiter nach Alternativen umschaut. Irgendwann ist das neue Jobangebot auf dem Tisch.

Wie kannst du als Führungskraft solche Situationen vermeiden?

Kümmere dich um deine Mitarabeiter und erkenne den Menschen hinter der Arbeit und Position. Menschen sind keine Maschinen, auch nicht du! Das darst du erkennen und fördern. Menschen wollen gesehen werden. Sie wollen Anerkennung und Vertrauen bekommen. Du doch auch, oder nicht?

Effektive Leader ziehen talentierte Menschen an, fördern ihre Talente und leiten sie weiter. Sie machen aus Menschen Leader und vermitteln ihnen Positionen die sogar höher sind als die eigene.

Leader die so handeln, vervielfältigen ihren Einfluss!

Nein, das geht gar nicht! Ich bin zuerst an der Reihe, schließlich bin ich schon länger in der Firma.

Wenn das deine Gedanken sind, darfst du mächtig an deinem armseligen Mindset arbeiten!

Lass dir sagen: Menschen werden nicht für die abgesessene Zeit bezahlt, sondern für ihren Wert!

Als Leader entwickelst du Menschen. Du bringst ihnen bei was du gelernt hat und rüstest sie aus und sendest sie aus.

Auch dieses Prinzip ist bereits beschrieben in Matthäus 10, 1-15. Jesus hat seine Jünger ausgebildet, bevollmächtigt und gesendet, obwohl ihr Training noch nicht abgeschlossen war.

Er ist wie folgt vorgegangen:

1. Einen persönlicher Ruf
Er hat jeden einzelnen persönlich berufen.

2. Ein klares Ziel
Er hat ihnen klar gesagt wohin sie gehen sollen und welche Orte sie vermeiden sollen.

3. Eine klare Botschaft
Er gab ihnen eine spezifische Botschaft.

4. Praktische Qualifikationen
Er hat sie so ausgerüstet, dass sie mit ihrer Botschaft glaubwürdig sind.

5. Vertrauen versorgt zu sein
Er hat ihr Selbstvertrauen gestärkt und ihnen einen Plan gegeben wie sie sich weitere Ressourcen aneignen können.

6. Feste Überzeugung
Er hat sie ausgerüstet mit der Überzeugung wie sie mit Freunden und Kritikern umgehen sollen.