
Fachkräftemangel
Fachkräftemangel, selbst gemacht
Du hast keine Fachkräfte? Ändere deine Denkweise!
Im Mittelstand Unternehmensmagazin des BVMW steht ein Artikel mit dem Titel: Mit Generation Z gegen den Fachkräftemangel
Da steht unter anderem, dass viele Mittelständler daran scheitern, die Generation Z zu begeistern, weil sie deren Bedürfnisse nicht verstehen. Das kann ich mir sehr gut vorstellen, denn 95 % aller Menschen haben große Schwierigkeiten mit Veränderungen, die ihre persönlichen Werte betreffen. Die größte Angst ist jene, eigene Denkprozesse zu hinterfragen. Ein Mensch darf erst erkennen, dass er etwas ändern kann. Doch daran scheitern die meisten bereits.
Warum ist es so schwer, die Bedürfnisse eines anderen zu verstehen?
Es liegt daran, dass dies in Schule, Studium und Ausbildung nicht trainiert wird. Wenn man sich selber kaum dafür interessiert, um bewusst mit sich und seinem Umfeld besser klarzukommen, im Leben erfolgreich sein, und bessere Beziehungen führen will, wird man sich kaum für die eigene Persönlichkeit und Psyche und die jener Menschen, mit denen man tagtäglich zu tun hat, interessieren.
Der allgemeine Tenor lautet: Dafür gibt es Spezialisten, wie Psychologen und Psychotherapeuten. Dass die Mehrheit dieser Spezialisten sich selber kaum weiterentwickelt, und weniger den Anspruch hat, ihre Klienten nach ein bis drei Sitzungen geheilt zu entlassen, sondern sie lieber als jahrelange Abozahler behält, ist ein anderes Thema.
Im Artikel wird u.a. empfohlen, dass Führungskräfte als Coaches agieren müssen, die Mitarbeitende fördern und deren Talente entwickeln sollen.
Führungskräfte als Coaches - in der Wirklichkeit so gut wie ausgeschlossen.
90 % aller Führungskräfte haben Mühe sich selbst zu führen, wie soll es dann mit anderen funktionieren? Sie haben viel fachliches Know-how, sind aufgrund ihres Alters, sozusagen als Bonus befördert worden, haben kaum Zeit, oder sehen den Bedarf nicht, sich im Bereich der Personalführung und Sozialkompetenz weiterzubilden.
Als Folge dessen, werden diese Betonschädel weiter auf den Gehaltslisten der Unternehmen geführt und richten bei ihren Mitarbeitern und dem Unternehmen großen Schaden an, ohne es zu erkennen. Und weil in der Geschäftsleitung eine ähnliche Spezies sitzt, wird das über Jahrzehnte so praktiziert, mit der Folge, dass Krankenstände und Fluktuation unter den Mitarbeitern steigen. Ich kenne einen Fall aus dem Gesundheitsbereich, bei dem in zwei aufeinanderfolgenden Wellen einmal acht und ein zweites Mal 13 Mitarbeiter gekündigt haben. Beides war der Geschäftsführung nicht Grund genug, über die eigene Führung nachzudenken. Wie armselig.
Ich bin überzeugt, dass genau diese Unternehmen am lautesten über den Fachkräftemangel jammern.
Dazu meine Meinung: Fachkräfte gibt es schon, aber sie sind nicht bei dir. Denn, wenn ich von meinem Vorgesetzten nicht verstanden werde, steht es in den Sternen, wann ich am Arbeitsplatz einen Rahmen vorfinde, in dem ich mich wertgeschätzt fühle, mich entfalten kann, mich weiterbilden und kritisch sein darf.
Aufgrund mangelnder Kritikunfähigkeit suchen diese Führungskräfte das Problem im Außen. Der neue Prozess soll es jetzt lösen oder ganz aktuell, die KI wird's richten.
Schaut man auf einen, eher verborgenen Bereich dieser Führungskräfte, fällt auf, dass Zuhause der Partner auch leidet, denn „wie sie etwas tun, tun sie alles.“
Schade eigentlich, denn es gäbe Abhilfe.
Er beginnt mit der eigenen Persönlichkeit und der Fähigkeit, sich und die eigene Denk- und Handlungsweise kritisch zu hinterfragen und Verantwortung dafür zu übernehmen.
Dabei gibt uns auch hier die Bibel einen wichtigen Hinweis in Matthäus 7,3:
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? “
Zu erkennen, warum ich denke, glaube, handle und reagiere, sodass es oft mir und meinem Umfeld nicht dienlich ist, bringt mich bereits eine Stufe weiter.
Je mehr ich meine Persönlichkeit kennenlerne, erkenne ich das große Potenzial darin und werde motiviert, Stufe für Stufe weiterzugehen.
Bereits nach wenigen Wochen erkenne ich den positiven Effekt auf mein Umfeld, meine Beziehungen und meine allgemeine Zufriedenheit.
Und schließlich führe ich ein glückliches Leben.
Wenn du dich in einer dieser Situationen wiedererkennst, ist das bereits der erste Schritt: deine Wahrnehmung.
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